Ob Abends zur schnellen Pasta oder zu den großen Familienessen, es stellt sich die Frage: Welchen Wein trinken wir dazu? Gelten die altbekannten Regeln noch oder sind verrückte Kombinationen nicht doch beeindruckender für meine Gäste? Die Regeln Rotwein zu rotem Fleisch und zu Fisch unbedingt ein Weißwein, galten nicht ohne Grund. Trinken Sie einen Weißwein zu einem schweren Braten, werden die Aromen des Weißweins bei all den kräftigen Aromen untergehen. Allerdings lohnt es neue Kombinationen auszuprobieren.
Fett und Tannine – Ein Dreamteam
Deftiges Essen ist nicht selten auch sehr fettreich. Und hier kommen die kräftigen Rotweine ins Spiel. Wenn ihre Gerbstoffe sonst in unserem Mund ein trockenes, pelziges Gefühl hinterlassen, unterstützen sich das Fett und die Tannine jetzt gegenseitig. Das Fett mildert die Gerbstoffe ab und diese wiederrum lassen den Braten nicht ganz so schwer wirken. Ein wirkliches Dreamteam.
Unsere Weinempfehlung an Sie:
Salz und Frucht – Gegensätze ziehen sich an:
Im ersten Moment klingt es seltsam, aber salzige und fruchtige Aromen harmonieren wunderbar zusammen. Fruchtiges wird durch salzige Aromen betont und salziges durch fruchtige Komponenten gebändigt. Aber auf die Harmonie kommt es an. Nur wenn diese beiden Partner mit Fingerspitzengefühl zusammengebracht werden, harmonieren sie. Es gilt bei der Wahl des Weins die gleiche Sorgfalt anzuwenden. Probiert mal einen Schaumwein dazu. Seine leichte Kohlensäure unterstützt beide Aromakomponenten zusätzlich.
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Verschärfte Kombination: Wein zu scharfem Essen
Stark würzige oder scharfe Gerichte sind eine Herausforderung. Die vielen Aromen übertönen die Aromen des Weins und zurück bleiben Säure und Alkohol. Hier braucht es einen Wein der es mit diesen Aromen aufnehmen kann. Besonders wichtig. Nicht zu viel Alkohol! Schwere, alkoholreiche Weine verstärken nur den Schärfeeindruck. Daher fällt die Wahl auf einen leichten Wein mit unter 10Vol% Alkohol. Auch lohnt es sich Weine mit etwas Restsüße auszuwählen, beispielsweise eine Riesling Spätlese. Der Restzucker kann es mit der Schärfe gut aufnehmen und balanciert die vielen Aromen aus.
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Nicht zu viel süß: Wein zu süßen Speisen
Wenn es um Weinkombination zu süßen Gerichten geht, gilt es die Süße auszugleichen. Kombiniert ihr beispielsweise einen süßen Dessertwein zu einer süßen Mousse, sind die Geschmacksknospen völlig überfordert. Versucht stattdessen mal einen Schaumwein. Die Kohlensäure bringt Frische und befreit den Gaumen von der schweren Süße.
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Harmonische Aromen: passende Weine
Nach all der Säure und Süße, wollen wir uns noch mit Aromen beschäftigen. Eine besondere Freude für den Gaumen ist es, wenn sich die Aromen im Essen und im Wein wiederfinden. Bereitet ihr zum Beispiel ein Wild- oder Pilzgericht zu, probiert dazu einen konzentrierten Rotwein mit fruchtbetonten, beerigen Aromen. Im Gegensatz dazu, passen zu leichten Fischgerichten, frische mineralische Weine mit einer gewissen Salzigkeit wunderbar.
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