Weingut Kuhn: Handarbeit, Erfahrung und das richtige Bauchgefühl ist das, was zählt
Das Weingut von Philipp Kuhn ist seit dem 17. Jahrhundert in Laumersheim beheimatet. Die Rebflächen breiten sich über die Dörfer Laumersheim, Großkarlbach und Dirmstein aus. Mit 20 Jahren begann Philipp Kuhn Junior 1992 die Verantwortung für den Weinbau und die Kellerwirtschaft zu übernehmen. Der 20 Hektar große Betrieb zählt zu den erfolgreichsten deutschen Weingütern der letzten 10 Jahre.
Als Mitglied beim VDP-Verband kategorisiert Philipp Kuhn seine Weine in Grosse Gewächse, Ortsweine und Gutsweine. Das Weingut kennzeichnet ihre Flaschen je nach Kategorie. Die Grossen Gewächse tragen eine Goldkapsel, die Ortsweine eine Silberkapsel und die Gutsweine ein Blaue Kapsel.
Philipp Kuhn fasst sein Können meist mit einem Satz zusammen. „Man muss seine Weinberge erst begreifen, um gute Weine zu erzeugen.“ Der Winzer betreibt naturnahen Weinbau nach seiner Philosophie „Handarbeit ist wichtiger als jede technische Neuerung. Was zählt sind Erfahrung und das richtige Bauchgefühl“ . Das Weingut ist seit 2013 „FAIR’N GREEN“ zertifiziert.
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Kuhn
In den Weingärten lassen sich die unterschiedlichsten Bodenformationen finden. Kalkstein, Quarzsand, Lössboden und Sedimentgestein. Sie bringen alle unterschiedliche Charakteristik in die Weine, weshalb sie so einzigartig sind. Die Weingärten sind mit 50% roten Rebsorten, wie den Spätburgunder, St. Laurent, Merlot, Frühburgunder und Cabernet Sauvignon bepflanzt. Die anderen 50% sind mit weißen Rebsorten wie Riesling, Gewürztraminer, Sauvignon Blanc und Viognier kultiviert. Der Hauptaugenschein liegt auf Riesling und Spätburgunder. Alle Weine werden vorrangig trocken ausgebaut.
Die Rotweine werden nach der traditionellen Methode vinifiziert. Nach der Handlese, welche zum Teil auch in mehreren Durchgängen geschehen kann, werden die Trauben von den Stielgerüsten getrennt und durch eine klassische Maischegärung vergoren. Anschließend werden die Rotweine in großen Holzfässern oder alten Barriques zwischen 16 und 20 Monaten gelagert.
Die weißen Rebsorten werden ebenfalls von Hand gelesen und von den Stielen getrennt. Nach einer individuellen Maischestandzeit werden die Trauben schonend gepresst und teils spontan, teils mit Reinzuchthefen vergoren. Der Ausbau erfolgt in Edelstahl und zum Teil in alten Holzfässern.
Bekannt ist der Winzer auch für seine besonderen Cuvées. Incognito und Mano Negra sind beides Rotweincuvées. Besonders spannend beim Incognito ist, dass Philipp Kuhn die Rebsorten nicht bekannt gibt. Damit will er bewirken, dass der Wein geheimnisvoll wirkt und nicht nachgeahmt werden kann.