Roséwein - Durch die rosarote Brille geblickt
Rosarote Weinwelt
Die Weinwelt spielt sich nicht nur in rot und weiß ab. Rosé ist die dritte Weinart und mittlerweile viel mehr als nur ein hübsch anzusehendes Nischenprodukt. Roséweine sind hochwertige Wein-Charaktere. Je nach Anbaugebiet, Rebsorte, Herstellungs- und Ausbaumethode gibt es eine Vielzahl an Stilistiken, die es zu entdecken lohnt.
Wie wird Roséwein hergestellt?
Roséweine werden in der Regel aus Rotweintrauben hergestellt. Wie bei den weißen Trauben ist auch bei den roten Trauben das Fruchtfleisch weiß. Die Farbpigmente sitzen in den Schalen und müssen für eine Rot- bzw. Roséfärbung extrahiert werden.
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Roséwein - Herstellungsverfahren
Für diese Farbextraktion haben sich drei Herstellungsverfahren etabliert:
Mazeration durch Maischestandzeit
Während der Maischestandzeit zu Beginn der Weinherstellung hat der Most direkten Kontakt mit den Schalen. Bei der Rotweinherstellung beträgt dieser Zeitraum bis zu zwei Wochen, bei Roséweinen oft nur wenige Stunden. Je länger der Most Kontakt mit den Schalen hat, desto dunkler ist die Farbe und desto intensiver und voller ist der Geschmack.
Abpressmethode
Hier findet keine Mazeration statt. Wie bei der Weißweinproduktion werden die roten Trauben direkt abgepresst, so dass der Saft nur eine sehr dezente Rosafärbung annimmt. Diese Methode ist vor allem in der Provence beliebt und ergibt hellfarbige, leichte Roséweine, die dann oft auch als Blanc de Noir bezeichnet werden.
Saignée-Verfahren
Das französische Wort Saignée bedeutet „Aderlass“ und ist eigentlich eine Verfeinerung der Rotweinproduktion. Die Schalen kommen mit dem Most in den Tank und „bluten“ dort ihre Farbe aus. Um einen möglichst farbintensiven und kräftigen Rotwein zu bekommen, wird nach wenigen Stunden ein Teil des Mostes (10-20%) abgelassen. Der so gewonnene Rosé ist vergleichsweise dunkel und von kräftigem Geschmack.
Weitere Produktionsmethoden
In der Champagne und auch bei anderen Rosé-Schaumweinen wie dem neu zugelassenem Prosecco Rosé ist auch das Färben von Weißwein mit Rotwein erlaubt. Hier werden, je nach gewünschten Farbe, ca. 10-20% Rotwein zum fertigen Weißwein gegeben. Das ist eine sichere und wenig arbeitsintensive Methode und wird außerhalb Europas vielfach auch für preiswerte Roséweine eingesetzt.
Eine weitere Spezialität ist der Schillerwein. Hier werden rote und weiße Trauben, die im gemischten Satz im selben Weinberg wachsen, nach der Ernte vermischt und dann gemeinsam vermaischt und vergoren.
Ausbau von Roséweinen
In der Regel wird Rosé trocken und im Edelstahl ausgebaut, um die Frische und Fruchtigkeit zu betonen. Um den Weinen etwas mehr Tiefe und Fülle zu geben, werden Rosés aber auch zum Teil in Barriques oder im großen Holzfaß ausgebaut. Halbtrockene Roséweine sind vor allem bei jungen Weinkonsumenten beliebt.
Rosé zum Essen
Schlank, frisch und fruchtig eignet sich Rosé vor allem als Aperitifwein. Seine kräutrigen und mineralischen Noten machen ihn auch zu einem eleganten Begleiter von Vorspeisen wie Salat mit Frischkäse und Antipasti. Die kräftigen und farbintensiven Roséweine begleiten Schalentiere und Fisch vom Grill hervorragend. Roséweine mit einer gewissen Restsüße und solche, die im Holz ausgebaut sind gefallen besonders gut zu kräftig gewürzten und scharfen asiatischen Gerichten.
Rosé zum Lagern
Die frischen, hellfarbenen Roséweine sollten jung innerhalb von 2 Jahren getrunken werden. Die farbintensiveren und kräftigeren Roséweine können auch gerne ein paar Jahre länger reifen.
Italienische Weine - fruchtige Rosatos entdecken
Die italienischen Rosatos sind ein idealer Essensbegleiter. Einer der bekanntesten ist sicherlich der Chiaretto aus Bardolino. Er wird aus den gleichen Trauben wie der weltberühmte Amarone hergestellt: Corvina, Corvinone, Rondinella, Molinara. In Süditalien und auf Sizilien werden aus den autochthonen Rebsorten, wie Cerasuolo d’Abruzzo, Nerello und Nieddera Roséspezialitäten erzeugt, die ihres Gleichen suchen. Aber auch mit modernen Rebsorten, wie Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot wird viel gearbeitet. In den Regionen Toskana und Emilia-Romagna kommt klassischerweise der Sangiovese, häufig in Kombination mit dem Syrah, zum Einsatz.
Die besten Rosé-Weine aus Frankreich
Französische Rosés sind weltberühmt. Allen voran die Rosés von der Côtes des Provence sind mit ihrem intensiven Rosa sehr besonders. Ihre fruchtigen Aromen von Erdbeeren, Himbeeren und Pfirsichen zeichnen diese Weine aus. Das Gegenteil finden wir im Süden Frankreichs. Hier entstehen Roséweine aus einer Rebsorte mit dem wohlklingenden Namen Mouvèdre. Diese Weine sind deutlich runder und vollmundiger, als die der Provence. Das Aroma wirkt floraler und herzhafter.
Rosé-Weine aus Spanien: kreative Weine entdecken
Laut EU-Weingesetzt darf Rot- und Weißwein nicht vermischt werden. Allerdings dürfen rote und weiße Trauben zusammen gepresst werden. Bei den spanischen Rosados kommt diese Technik häufig zum Einsatz. Dabei werden beispielsweise die Rebsorten Garnacha und Viura kombiniert. Aber auch Rosés aus Tempranillo, Cabernet Sauvignon und Merlot sind weitverbreitet. Insgesamt sind spanische Rosés, oder eben Rosados, kräftiger und komplexer als die französischen Verwandten. Daher passen sie wunderbar zu kräftigen Fleisch- und Fischgerichten.