Weingut Schneider: Ein Leben vor dem Wein gab es nicht
„Ein Leben vor dem Wein gab es nicht.“- mit diesem Zitat beschreibt der Winzer Markus Schneider sein Leben. Aufgewachsen in Ellerstadt in der Pfalz, war Markus von klein auf von Weinbergen und Weingütern umgeben. 1994 gründete er mit nur 1 Hektar sein Weingut. Kontinuierlich baute er, gemeinsam mit seiner Familie, den Betrieb aus und heute bewirtschaftet er rund 92 Hektar Rebfläche.
Die Weinberge sind von Ellerstadt bis an die Höhenzüge der Haardt verteilt. Die weite Aufteilung des Anbaugebiets liefert Markus Schneider erhebliche Vorteile. Verschiedene Temperaturen und Bodenbeschaffungen ermöglichen ihm eine individuelle Bewirtschaftung der einzelnen Parzellen. Besonders wichtig ist ihm dabei die natürliche Arbeitsweise ohne Herbizide, Insektizide und Kunstdünger.
Die Rebflächen teilen sich in 50% weiße Rebsorten, wie Riesling, Grau- und Weißburgunder, und in 50% rote Rebsorten, wie Syrah, Viognier und Blaufränkisch.
Markus Schneider hat den Durchbruch von einem kleinen Winzerdorf in die große Weinwelt geschafft. Fleiß, Ehrgeiz und die Unterstützung der Familie waren die ausschlaggebenden Faktoren für den Erfolg. Die ganze Familie ist mit ganzer Seele dabei und das merkt man auch daran, dass ihre Persönlichkeit in alle Arbeitsschritte einfließt.
Durch Klarheit, Konzentration, Länge und viel Frische definiert Markus Schneider seine Weine. Besonders für den jungen Winzer ist zusätzlich, dass er den Erfolg mit der Verbindung von Qualität und Design geschafft hat.
Die markante Gestaltung der Etiketten verhalf ihm zu großen Wiedererkennungswert sowohl im Weinhandel als auch in der Gastronomie. Durch seine, für die Pfalz untypische, Art, Weine zu produzieren erlangte er viel Aufsehen und baute sich eine Fangemeinde auf.
Seine Rotweine sind saftig, holzbetont, stoffig, opulent und ähneln den Weinen aus Südafrika, Argentinien oder Australien. Heute gibt es schon viele Mitbewerber, die ebenfalls modernere Weine mit besonderen Etiketten produzieren. Doch Markus Schneider ist und bleibt das Original. Er hat es geschafft von Null zu einem der bekanntesten Winzern Deutschlands zu werden, national und auch international.
Die außergewöhnlichen Namen BlackPrint, Hullabaloo, Kaitui und Holy Moly sind das Erkennungsmerkmal des Winzers. So hat zum Beispiel Kaitui diesen Namen bekommen als Hommage an Neuseeland. Kaitui ist ein Sauvignon Blanc, der an den Stil der neuseeländischen Sauvignon Blanc erinnert. Mit dem Wort aus der Maori-Sprache will er auf dies verweisen. Hullaballoo hingegen ist seiner Tochter gewidmet und bedeutet Tumult, Lärm und Energie. Der Erlös dieser Weißwein-Cuvée geht an das Kinderhospiz Sterntaler.