Das Weingut Scherner-Kleinhanß befindet sich in Flörsheim-Dalsheim in der Weinbauregion Rheinhessen.

Der Weinbaubetriebes Scherner-Kleinhanß geht zurück bis zum Jahr 1726. Das Familienweingut betreibt heute schon in der 9.ten Generation Weinbau.

Aufgebaut wurde der damalige Weinbau von Joseph Jodukus Scherner. In 1945 kam es dann durch Heirat zum Zusammenschluss mit dem Weingut Kleinhanß. Dieses stammte ursprünglich aus dem Herzogtum Burgund, unter dem Namen Petitjean. Als die Familie von den Hugenotten verfolgt wurde, mussten sie flüchten. 1587 wurde ihr Wappen, mit dem übersetzten Namen Kleinhanß eingetragen. Bis heute stehen die Betriebsgebäude unter Denkmalschutz. Teile des Weinkellers stammen noch aus der Zeit vor Karl V.

Heute wird das Weingut von Klaus R. Scherner geleitet. Dieser absolvierte das Studium an der Fachhochschule Geisenheim und hat reichlich Erfahrungen in Nordamerika, British Columbia und Südfrankreich gesammelt, bevor er das Weingut von seinen Eltern übernommen hatte.

Einige Merkmale für das hohe Qualitätsniveau sind niedrige Erträge, selektive Handlese und schonende Arbeitsweise im Keller.

Das Weingut Scherner-Kleinhanß bewirtschaftet heute 12 Hektar mit naturnaher Anbauweise von hauptsächlich klassischen Rebsorten.

Die Hauptrebsorten des Weingutes sind 25% Weißburgunder, 20% Riesling und 18% Blauer Spätburgunder. Außerdem kultivieren sie Grauburgunder, Müller-Thurgau, Muskat-Ottonel und Sauvignon Blanc. Zumeist wird bei diesen Rebsorten ein trockener Ausbau bevorzugt.

Die Hauptlagen des Weingutes in Rheinhessen sind Nieder-Flörsheimer Frauenberg, Nieder-Flörsheimer Goldberg, Nieder-Flörsheimer Steig, sowie Dalsheimer Bürgel und Dalsheimer Sauloch. Die Böden bestehen hauptsächlich aus Muschelkalk, Kalkmergel, Löss und Lehm. Das Zusammenspiel von Klima und Böden in Kombination mit der Erfahrungen und dem Wissen von Karl Scherner bewirkt, dass Jahr für Jahr hervorragende und außergewöhnliche Weine entstehen. Durch die verschieden Bodenformationen entstehen die unterschiedlichsten Weingenüsse. Doch etwas haben sie alle gemeinsam, und zwar die mineralischen Aromen, die durch Löss, Sand, Kies und Lehm hervorgerufen werden.

Für Klaus Scherner sind Sensibilität, Intuition und Respekt vor der Natur Voraussetzungen, die höchste Qualität beim Wein erst möglich machen.

Auch das internationale Ansehen steigt immer mehr. Viele Fachzeitschriften berichten über das Weingut und ihre kontinuierlich haltende Qualität. Ebenso erhalten sie vermehrt Prämierungen für ihre unterschiedlichsten Weine. Nach wie vor zeichnen sich die Weine durch ein außergewöhnlich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus.