Mit dem richtigen Einsatz von Säure, Frucht und Tanninen des Weines können Sie Ihre Gerichte wunderbar verfeinern.
Welcher Wein zum Kochen
Natürlich muss es nicht das Spitzengewächs sein, aber ein paar Gedanken zur Kochweinauswahl sollte man sich dann doch machen. Insbesondere bei der Kombination der Aromen. Immer eine gute Wahl ist es einen Wein aus dem Land zu wählen, in dem das Gericht seinen Ursprung hat.
Weißwein oder Rotwein?
Wenn Sie mit Weißwein kochen, achten Sie auf die Säure des Weins und die Säure im Essen. Zu viel wirkt schnell unharmonisch und überdeckt alle anderen Aromen. Hier bietet sich ein Cabernet Sauvignon. Kochen Sie mit tanninreichen Rotweinen, achten Sie darauf, dass die Tannine bei zu langer Kochzeit bitter wirken können. Sahne und andere fettreiche Zutaten gleichen die bitteren Tannine wieder aus. Sobald Wein im Spiel ist, kochen Sie am besten auf kleiner Hitze, damit sich die Aromen nicht verflüchtigen.
Ein Tipp: Die Verwendung als Kochwein ist eine Rettung für alle korkigen Weine. Die chemische Verbindung, die Kork verursacht nennt sich TCA (2, 4,6 – Trichloranisol) und verflüchtigt sich beim erhitzten. So müssen Sie korkende Weine nicht wegschütten und können sie sinnvoll verwenden.
Alkohol im Essen
Der Mythos, dass der Alkohol immer komplett verkocht stimmt leider nur bedingt. Da der Wein mit anderen Flüssigkeiten und fetthaltigen Zutaten vermischt wird, dauert es bis zu drei Stunden bis der Alkohol komplett verdampft ist. Bei Schmorgerichten müssen Sie sich also keine Sorgen machen. Geben Sie allerdings Wein zum Beispiel in eine Tomatensauce, wird auf jeden Fall noch Alkohol im Essen verbleiben.
Als Anhaltspunkt für Sie: nach 30 Minuten sind noch 35% des Alkohols im Wein und nach 1 Stunde noch 10%.
Wenn Sie dennoch auf Wein verzichten wollen, aber auf die Aromen nicht, können Sie Traubensaft mit Brühe mischen. Die Aromen sind ähnlich zu den Aromen des Weins und Ihr Gericht bleibt garantiert alkoholfrei.
Tipps zum Kochen mit Wein
Grundsätzlich sind Ihnen beim Einsatz von Wein beim Kochen keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist was gefällt. Und das ist auch unser Tipp Nummer eins: Experimentieren Sie drauf los und seien Sie gespannt was dabei herauskommt.
Wein können Sie auf viele Arten zum Kochen einsetzen. Zum Beispiel als Rotweinmarinade für Fleisch. Dabei gehen nicht nur die wunderbaren Aromen in das Fleisch über, die Säure macht es gleichzeitig zarter.
Die Aromen des Weins können Sie auch gut zum Verfeinern von Saucen verwenden. Ein nützlicher Tipp ist, Flüssigkeiten durch Wein zu ersetzten. Dadurch wird die Sauce auch nicht zu flüssig.
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