Roséweine - einfach erklärt

Der Rosé steht sinnbildlich zwischen dem Rot- und Weißwein, er polarisiert mit seinem Farbenspiel, welches genauso vielfältig ist wie die Rebsorten aus welchen er hergestellt worden ist. Er ist ein Wein, welcher auf jeder Bühne eine perfekten Performance abliefern kann und Menschen aller Herkunftsländer und Altersklassen durchweg begeistert.

Was ist eigentlich ein Roséwein?

Ein Roséwein kann, dem EU- Recht zu Grunde liegend, sowohl ein Tafel- als auch ein Qualitätswein sein, was im Allgemeinen nur aussagt, aus welchen Regionen er kommen, mit wie viel Zuckergehalt die Traube gelesen und aus welchen Rebsorten er hergestellt werden darf. Ein Rosé wird klassisch aus Rotweintrauben hergestellt und trägt in der Regel die Farbe des Beerensaftes. Im Gegensatz zum Rotwein wird darauf geachtet, dass mithilfe einer geringen Maischestandzeit keine oder kaum Farbstoffe aus der Beerenhaut gelöst werden. Trotzdem ist die Farbe des Weines stark von der Charakteristik der einzelnen Rebsorten abhängig, was auch der Grund dafür ist, dass Roséweine eine Farbpalette von Blass bis Hellrot aufweisen können.

Aus welchen Trauben wird ein Roséwein hergestellt?

Roséweine können aus allen Rotweintrauben (eine oder mehrere) hergestellt werden und müssen ganz im Gegensatz zum Weißherbst (Aus nur einer Rebsorte, welche außerdem deklariert werden muss) die Rebsorten nicht auf dem Etikett tragen. Bei der Herstellung eines Roséweines aus mehr als einer Rebsorte ist darauf zu achten, dass die verschiedenen Trauben oder Maischen zusammen verarbeitet werden müssen.

Wann trinke ich einen Roséwein?

Ein Roséwein deckt die volle Bandbreite vom jungen und sommerlichen Genussmoment bis hin zum schwereren Essensbegleiter zu Gerichten aus aller Welt ab. Viele Roséweine haben die Eigenschaft, die perfekte Oase zu einer lauwarmen Sommernacht zu sein, dennoch muss aber betont werden, dass ein Roséwein mit einem höheren Alkoholgehalt und eventueller Fasslagerungszeit der perfekte Tanzpartner zu Speisen von Meeresfrüchten bis hin zu Fleischgerichten oder als Begleitung zu einem gemütlichen Grillabend mit Freunden sein kann. Es bleibt also zu sagen das er je nach Machart zu allen Jahreszeiten und Speisen ein Genuss ist!

Wie schmeckt ein Roséwein?

Viele Roséweine vermitteln das Image eines jungen, eleganten, spritzigen und gut trinkbaren Weines, der als Solist einen dynamischen und frischen Eindruck hinterlässt. So haben genau diese Weine oft eine Aromatik, die an Erdbeeren, Himbeeren, rote Beerenfrüchte, zarte Zitrusnoten und florale Eindrücke erinnert.

Die etwas schwereren und opulenteren Vertreter der Roséweine sind zum Teil aus etwas später gelesenen Trauben hergestellt und weisen neben einem leicht erhöhten Alkoholgehalt durchaus auch ein wenig Fassanteile auf. Sie bestechen durch reifere Fruchtnoten, welche im Gegensatz zum leichten Roséwein eher an dunklere Beeren wie Brombeeren, Cassis oder auch Feigen erinnern können. Auch können hier leicht balsamische oder an Kräuter erinnernde Eindrücke entstehen.

Wie lagere ich einen Roséwein?

Wie bei allen Weinen gilt auch hier: kühl gelagert (7-8°C), trocken verstaut und vor Licht geschützt fühlt sich der Roséwein am wohlsten. Diese Parameter führen außerdem zu einer besseren und längeren Lagerfähigkeit des Weines. Ob die Lagerung in einem hauseigenen Keller oder in einem Weinkühlschrank vollzogen wird, macht keinen Unterschied, wichtig ist nur, dass die oben genannten Parameter konstant sind.

Bei welcher Temperatur und aus welchem Glas trinke ich einen Roséwein?

Der Roséwein sollte in der Regel gut gekühlt (7-12°C) getrunken werden, am besten eignet sich dazu ein klassisches Weißweinglas. Je nach Machart des Weines kann ein etwas schwererer Roséwein auch tendenziell etwas wärmer getrunken werden.

Aus welchen Regionen und Ländern kommen Roséweine?

Roséweine sind in ihrer Herkunft genauso vielfältig und interessant wie ihre Geschmäcker, mit welchen sie das Gemüt entzücken können. So gibt es Roséweine aus allen Ländern, Regionen und Rebsorten wie Primitivo aus Italien, Pinotage aus Südafrika, Tempranillo aus Spanien, Grenache aus Frankreich oder Spätburgunder aus Deutschland.

Viele einzelne Weinanbaugebiete bzw. Regionen innerhalb der Weinbauländer haben ihre eigenen Spezialitäten und bieten Roséweine an, welche nicht nur einmalig sind, sondern auch aus regionstypischen Traubensorten hergestellt wurden.

Für welche Roséweine ist Italien bekannt?

Mit am bekanntesten und renommiertesten ist der Chiaretto, ein Vorzeigerosé Italiens und vor allem des Venetos. Je nach den Regionstypischen Rotweinsorten können aber auch die Roséweine variieren, so bietet beispielsweise Südtirol glänzende Produkte aus der Rebsorte Lagrein.

Welcher Roséwein wird am meisten getrunken?

Die wohl bekanntesten und am meisten getrunken Roséweine stammen hierzulande aus Europa; grade italienische, französische und deutsche Produkte finden unter den verschiedensten Kundengruppen großen Anklang. Beliebte Roséweine stammen aus Venetien, der Lombardei, Rheinhessen, der Pfalz oder tragen auch gerne die Bezeichnung „Côtes de Provence“.

Was ist ein Rosésekt?

Ein Rosésekt ist ein „Qualitätsschaumwein“, welcher aus einem Roségrundwein hergestellt wurde und bei welchem die „zweite Gärung“ in der Flasche stattfindet. So muss ein „Rosésekt“ der Machart „traditionelle Flaschengärung“ mindestens 3,5 Bar aufweisen und bei der zweiten Gärung mindestens 90 Tage auf der Hefe liegen. Bei der zweiten Gärung in der Flasche wird außerdem die Kohlensäure erzeugt, die Auswahl der Hefe und die Länge der Lagerzeit spielen hier eine unabdingbare Rolle in Bezug auf den Geschmack und die Perlage.

Was ist Secco-Rosé?

Bei einem „Secco-Rosé“ hingegen wird die Kohlensäure nicht über die zweite Gärung in der Flasche erzeugt, sondern manuell während des normalen Herstellungsprozesses hinzugegeben.

Ein neues italienisches Vergleichsprodukt zum Rosésekt ist der „Prosecco Rosé“; erst seit Anfang 2021 darf „Prosecco“, welcher aus der Glera Traube hergestellt wird, auch den Namen Rosé tragen. Voraussetzung dafür ist, genau wie beim weißen Prosecco ein Mindestdruck von 3,5 Bar und die jetzt genehmigte Zugabe von mindestens 10 % bis maximal 15% Pinot Nero. Allerdings grenzt sich der „Prosecco - Rosé“ auch durch andere Parameter klar vom normalen Prosecco ab: er muss im Gegensatz zu seinem weißen Gegenstück 60 Tage Hefelager vorweisen und muss die Aufschrift „Millesimato“ (Jahrgang) inklusive Jahresangabe auf dem vorderen und hinteren Etikett tragen.

Woran erkenne ich einen Rosésekt/ Spumante?

Qualitätsschaumweine (sowohl Rosé als auch in Weiß) heben sich optisch durch ihre Agraffe (Sektkorken + Drahtumfassung) von einem Frizzante oder Secco ab (welche einen normalen Drehverschluss besitzen).

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