Das ist die Frage die Weineinsteiger am häufigsten unter den Nägeln brennt. Einen geeigneten Fahrplan zur Weinerkenntnis zu geben ist gar nicht so einfach. Aber wir haben es dennoch versucht. Zum Einstieg werden wir uns mit den wichtigsten Weinkomponenten beschäftigen – Säure, Frucht, Tannine und Mineralik.
Die Idee ist, dass Sie verschiedene Weine verkosten und dabei nur auf ein prägendes Element achten und alle anderen Komponenten erstmal beiseitelassen. So erfahren Sie, wie viel Säure oder Tannine Sie im Wein mögen und was Ihnen gar nicht gefällt.
Die Säure – der wichtige Gegenspieler
Eines gleich zu Beginn: Säure ist wichtig für den Wein! Dabei ist nicht gemeint, dass der Wein sauer schmeckt. Sondern viel mehr, dass die Säure Frische verleiht und ein wichtiges Gegengewicht zu Alkohol und Gerbstoffen bildet. Auch für sehr restsüße Weine ist die Säure unverzichtbar, denn sie ist der Gegenspieler zur Süße. Ohne die Säure würden diese Weine schwer und klebrig wirken.
Nun ist es an Ihnen herauszufinden, welches Maß an Säure für Ihren Weingeschmack das Richtige ist. Dazu haben wir Ihnen eine Auswahl an Weinen zusammengestellt, mit der Sie starten können.
Die Frucht – ein Obstsalat zum Einstieg
Die Welt der Weinaromen ist nahezu unerschöpflich und die Frucht spielt dabei eine ganz besondere Rolle. Fruchtbetonte Weine sind für einen Einstieg in die Weinwelt prädestiniert. Halten sie doch die weite Welt zwischen Apfel und Melone über dunkle Beerenfrüchte bis hin zu Kirschen für uns bereit.
Für Ihre ersten Schritte in der Welt der fruchtigen Weine finden Sie unten einige Weine mit den unterschiedlichsten Fruchtaromen.
Das Holz und die Tannine – Die Harmoniebedürftigen
Und wieder können wir mit einigen Vorurteilen aufräumen. Dass Weine immer besser sind, wenn sie im Holzfass waren, stimmt nicht. Genauso wenig werden die Weine besser, je länger sie im Holzfass lagern. Nicht jedem Wein tut eine Lagerung im Holzfass gut und die Dauer will wohl bedacht werden. Zu viel Holzaroma ist nicht schön, vor allem, wenn man beim Probieren des Weins das Gefühl hat auf ein Stück Fassdaube zu beißen.
Eine Lagerung im Holzfass kann manchen Weinen helfen sich selbst zu finden und die Aromen in Einklang und Harmonie zu bringen. Und hier können wir dann auch gleich mit dem letzten Vorurteil aufräumen. Junge Holzfässer sind besser als gebrauchte. Sicherlich nicht und häufig ist das Gegenteil der Fall.
Über die Mineralik und das florale Etwas
Kommen wir nun zu einer Weinstilistik, die vermeintlich das Leichtgewicht darstellt. Wer ihre liebevolle Feinheit erst einmal kennengelernt hat, wird nicht mehr aufhören wollen zu probieren. Ihre vielen Facetten machen diese Weine so unwiderstehlich. Wir könnten jetzt noch weiter in der Poesie versinken, um diese besonderen Weine zu beschreiben. Aber am besten Sie überzeugen sich selbst. Wir haben Ihnen einige dieser Feingeister vorgeschlagen.
Hat mir geholfen
Danke für die Hilfestellung. Das hat mir tatsächlich geholfen, meinen Geschmackt etwas genauer einzuschätzen.